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Praxis für Chinesische Naturheilkunst

Fridolin Stirnimann, Rüeggisingerstr. 29, 6020 Emmenbrücke - Tel: 041 260 45 00, eMail: info@fstirnimann.ch

Klassische Chinesische Medizin vs. Traditionelle Chinesische Medizin

Die Klassische Chinesische Medizin (KCM) basiert auf antiken klassischen Texten und mündlichen Überlieferungen. Der Wirkung von Emotionen auf unseren Körper und unsere Gesundheit, der Konstitution (Himmelsstämme und Erdenzweige) und der psycho-spirituellen Entwicklung wird besondere Beachtung geschenkt. Das Wissen um die Himmelsstämme und Erdenzweige war in China sehr populär.

Nach dem Sturz der Qing-Dynastie 1911 und der Ausrufung der Republik musste die Klassische Chinesische Medizin immer mehr dem westlichen und wissenschaftlichen Denken weichen. In der Zeit von Mao Zedong war sie sogar verboten. Die meisten traditionellen Arztfamilien wurden verfolgt und ausgerottet. So durfte das Wissen über die Himmelsstämme und Erdenzweige nur noch im Geheimen angewendet werden. Viele Gebildete und Gelehrte emigrierten und brachten dieses Wissen vor allem nach Vietnam und Korea.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), wie sie heute in China und im Westen bekannt ist, basiert auf historischen Publikationen der Kaiserlichen Schulen und der Ming Dynastie, wo das Hauptaugenmerk auf die Kräutermedizin gerichtet war. Einzelnen Akupunkturpunkten wurden Eigenschaften zugeschrieben, wie es vormals nur in der Kräuterheilkunde gemacht wurde. Mit der Kulturrevolution wurde das Wissen um die Energetik von Meridianen und Akupunkturpunkten zusätzlich stark gefiltert. Praktisch vollständig eliminiert wurden die feineren Aspekte der Emotionen, die Konstitution und die psycho-spirituelle Entwicklung einer Person. Übrig blieb eine vereinfachte TCM-Akupunktur.

Philosophie

Die Klassische Chinesische Medizin ist eine alte Heilkunst, die den Menschen und die Natur als untrennbar miteinander verwoben betrachtet. Die alten Weisen beobachteten eingehend die Natur und die mit den Himmelskörpern einhergehenden Rhythmen. Sie kamen zur Erkenntnis, dass wir alle Teil einer grossen Naturgesetzlichkeit sind. Diese Erkenntnis haben die Chinesen in Bildern und Metaphern gefasst.

Zum Beispiel die Yin-Yang-Theorie basiert auf Bildern der Natur. Yin steht z.B. für das Weibliche, das Empfangen, Passivität, die Erde, die Nacht, das Wasser, die Kälte und Yang z.B. für das Männliche, das Geben, Aktivität, den Himmel, den Tag, das Feuer, die Hitze. Die beiden Urprinzipien des Lebens, Yin und Yang, sind zwei polare Kräfte, die wechselseitig voneinander abhängig sind. Yin bringt das Yang hervor und nährt es; Yang beschützt und bewegt das Yin.

Alle Erscheinungen im Universum sind voneinander abhängig. Auch der Mensch muss sich den Veränderungen im Aussen ständig anpassen (z.B. Tag, Nacht, Jahreszeiten, Klima). Gelingt das dem Selbstregulierungsmechanismus nicht, entsteht ein Ungleichgewicht im Körper, das zu Krankheit führen kann.

Diagnose

Die Chinesische Diagnose basiert auf 4 verschiedenen Perspektiven:

  • Beobachten
    Erscheinung und Gesichtsfarbe
    Zungendiagnose

  • Hören und Riechen

  • Betasten - Fühlen
    Hautfarbe, Hauttemperatur, Hautfeuchtigkeit, Hauttrockenheit, Schmerzqualität
    Pulsdiagnose

  • Befragen
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